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Partnerschaft mit der ETH Zürich: Das Bossard Exploration Lab startet SmartBin Battery Retrofit

Juli 14, 2025

«Mit dem Bossard Exploration Lab schaffen wir Raum für kluge Köpfe und mutige Ideen»

  • Die Bossard Gruppe gestaltet die Zukunft der Smart Factory Technologie mit.
  • Beim Bossard Exploration Lab wurden gemeinsam mit Studierenden der ETH Zürich über 30 Projektideen entwickelt – das Projekt «Battery Retrofit» hat es als erstes, vielversprechendes Projekt in die Industrialisierungsphase geschafft.
  • Durch Akkumulatoren (Akkus) werden die Batteriekosten in Bossards SmartBins um mehr als 50 % und die CO2-Emmissionen insgesamt um 16 % verringert.

Zug, 15. Juli 2025 – Die Bossard Gruppe hat gemeinsam mit dem Feasibility Lab der ETH Zürich, eine der führenden Hochschulen weltweit, das Bossard Exploration Lab durchgeführt, das als Brücke zwischen Forschung, Technologie und industrieller Praxis dient.

Am Bossard Hauptsitz in Zug haben von Oktober 2024 bis März 2025 über 50 Bossard Mitarbeiter:innen aus aller Welt mit der Unterstützung einer Vielzahl von Student:innen des Feasibility Lab über 30 Projektideen entwickelt und auf ihre Umsetzungsfähigkeit geprüft. «Battery Retrofit» hat es als erstes, vielversprechendes Projekt in die Industrialisierungsphase geschafft. Dabei handelt es sich um eine wiederaufladbare Batterie zur effizienten und nachhaltigen Nutzung in Bossards SmartBin-Produkten.

«Mit dem Bossard Exploration Lab schaffen wir Raum für kluge Köpfe und mutige Ideen. Unser Ansatz ist, den Status quo immer wieder zu hinterfragen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. ‹Battery Retrofit› ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden sowie allen Beteiligten der ETH Zürich die Zukunft der Smart Factory Technologie mitgestalten», sagt Daniel Bossard, CEO der Bossard Gruppe.

«Battery Retrofit» wird in enger Zusammenarbeit mit weiteren Industriepartnern realisiert. In der kommenden Phase werden Langzeitmessungen durchgeführt und es finden erste Studien zur Ladeinfrastruktur statt. Der Roll-out ist für Anfang 2026 geplant.

Neue Technologie führt zu Kosteneinsparungen

Bossards SmartBins sind intelligente Behälter zur automatisierten Lagerverwaltung von B- und C-Teilen, die Sensoren, Funkmodule und Mikrocontroller enthalten. Diese benötigen eine zuverlässige Stromversorgung – batteriebetrieben, um kabellos und flexibel einsetzbar zu sein. Die SmartBin-Cloud-Systeme erfassen mehrmals täglich den Lagerbestand beim Kunden und übermitteln die Daten per Funk an die IIoT-Cloud. Dort werden sie in ARIMS – der hauseigenen Lösung von Bossard – weiterverarbeitet. Möglich wird diese Effizienz durch eine eigens entwickelte stromsparende Elektronik mit spezieller Firmware, die den Betrieb mit einer einzigen Batterie über bis zu fünf Jahre erlaubt – ein Spitzenwert auf Weltklasseniveau.

Im Rahmen des Bossard Exploration Lab wurde die aktuelle Batterie von Bossards SmartBins hinterfragt, da sie nach fünfjähriger Laufzeit entsorgt werden muss. Für die künftige Stromversorgung hat sich die sogenannte Lithium-Eisenphosphat-
Batterietechnologie (LiFePO4-Akkus) als sinnvoll erwiesen, zumal sie wesentliche Vorteile für Bossards SmartBin-Produkte mit sich bringt. Ein entscheidender Vorteil ist die längere Lebensdauer. Das Aufladen der Akkus erfolgt nach bis zu drei Jahren und die gesamte Nutzungsdauer liegt bei 20 Jahren.

«Die Lithium-Eisenphosphat-Akkus eignen sich ideal für die Bossard SmartBin-Produkte, da sie sich zusätzlich zur längeren Lebensdauer durch hohe Sicherheit, geringe Selbstentladung und stabile Leistung auszeichnen», sagt Urs Güttinger, Chief Technology Officer, der das Bossard Exploration Lab koordinierte. Durch Akkus werden die Batteriekosten in Bossards SmartBins um mehr als 50 % reduziert.

Nachhaltigkeit als elementarer Faktor

Bei Bossard ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Versprechen, sondern ein integraler Bestandteil der Mission, langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu fördern mit gleichzeitiger positiver Auswirkung auf Umwelt und Gesellschaft. Im Rahmen der in der «Strategie 200» – Bossard feiert im Jahr 2031 200-jähriges Bestehen – definierten Klimaziele ist Bossard auf gutem Weg, bis dahin die Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 50 % zu reduzieren und bis 2040 das Ziel Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

«Die Akkus reduzieren den Batteriemüll und tragen so essenziell zu unseren Nachhaltigkeitszielen bei. Die CO2-Emmissionen werden insgesamt um 16 % verringert», betont Tabea Bürgler, Vice President Sustainability. Weltweit sind aktuell über 100’000 SmartBin-Cloud-Einheiten betroffen, deren leere Batterien durch LiFePO4-Akkus ersetzt werden. Zudem enthalten die LiFePO4-Akkus kaum kritische Metalle wie Kobalt oder Nickel, was ihre Umweltbilanz verbessert.

The ETH Feasibility Lab

Innovative und richtungsweisende Ideen gehen oft mit Unsicherheit einher – sowohl Unternehmen als auch Hochschulen tun sich schwer, in frühen Phasen flexibel und effizient mit solchen Ideen umzugehen. Genau hier setzt das Feasibility Lab an, eine von der ETH entwickelte Methode. Durch projektbasiertes Arbeiten werden risikobehaftete Innovationsansätze strukturiert getestet und es werden hierin passende Expert:innen der ETH eingebunden. Studierende agieren dabei als Impulsgeber:innen, vernetzen Wissen und treiben gemeinsam mit Unternehmen Ideen vom ersten Konzept bis zum MVP voran – praxisnah, kreativ und zukunftsorientiert. Weitere Informationen zum ETH Feasibility Lab sind hier zu finden.

Medienkontakt Bossard:
Marleen Seilheimer
+41 (0) 41 749 69 71
marleen.seilheimer@bossard.com

Medienkontakt ETH Feasibility Lab:
Kai von Petersdorff-Campen
kaiv@ethz.ch

Über die Bossard Gruppe

Die Bossard Gruppe ist eine führende strategische Partnerin für industrielle Verbindungs- und Montagelösungen für OEM-Kunden weltweit und verfügt über ausgewiesene Kompetenz in Engineering- und Logistikdienstleistungen.

Bossard wurde 1831 in Zug gegründet. Heute zählen lokale und multinationale Unternehmen auf Bossards Kompetenz, um ihre Produktivität zu steigern – mit Erfolg. Dieses Konzept, das auch ein Versprechen an ihre Kunden ist, nennt Bossard Proven Productivity. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Prozessen und die Reduktion von Lagerbeständen, um die Effizienz und Produktivität nachhaltig zu steigern. Zudem gilt Bossard beim Aufbau intelligenter Produktionsstätten im Sinne von Industrie 4.0 als Pionierin.

Mit rund 3’000 Mitarbeitenden in 33 Ländern weltweit erzielte die Bossard Gruppe im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 986,4 Mio. CHF. Bossard ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.

Über die ETH Zürich

Die ETH Zürich ist eine naturwissenschaftlich-technische Hochschule und gehört zu den besten Universitäten der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1855 steht sie für herausragende Lehre, Spitzenforschung und zukunftsweisende Innovationen. Mit rund 25’000 Studierenden aus über 120 Ländern und einem Netzwerk von mehr als 500 Professor:innen treibt die ETH Lösungen für globale Herausforderungen aktiv voran. Zahlreiche bahnbrechende Entwicklungen und Spin-offs haben hier ihren Ursprung – und gestalten Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft weit über die Schweiz hinaus.